Während der mörderische Krieg und die Weltkriegsgefahr so nah dran sind wie lange nicht, ist die „radikale Linke“ ganz weit weg von einer Antikriegs- und Klassenposition. Entweder sie schweigt selbstgenügsam als zivilgesellschaftlicher Tupfer des Krisenkapitalismus oder sie ist mit ihrer antifaschistischen Rhetorik sogar Bestandteil der allumfassenden Kriegshetze geworden. Auf jeden Fall hat sie das Feld den „radikalen Rechten“ überlassen, die demagogisch die immer mehr Realität werdenden sozialen Abstiegsängste aufgreifen und dumpfen Rassismus mit einer von der politischen Linken aufgegebenen Antikriegshaltung verknüpfen.
Uns können Krise, Inflation und Lohnraub nicht egal sein. Uns geht es nicht um die politischen Kategorien der „rechten“ oder „linken“ Vertreter des Systems, sondern um die konsequente Klassenposition. Wir lehnen jede sozialen und politischen Opfer für die Nation ab. Nur durch den konsequenten Kampf für die Lebensinteressen der ArbeiterInnenklasse gegen das Kapital kann das System des Krieges sabotiert werden. Dafür müssen aber auch die rechten und linken Kriegshetzer sabotiert werden!
Für den revolutionären Defätismus!